Die größten Mythen über Winterhochzeiten

Hochzeiten werden sehr gern im Frühling oder Sommer gefeiert, weil das scheinbar die perfekten Jahreszeiten sind. Man spricht vom Wonnemonat Mai, alles grünt und blüht und sämtliche Lebensgeister erwachen. Was aber, wenn Ihr Euer Hochzeitsdatum auf einen Wintertermin gelegt habt? Dann seid Ihr in guter Gesellschaft. Immer mehr Paare entscheiden sich für eine Heirat während der ehemaligen “Nebensaison” der Eheschließungen - und warum nicht? Der Winter wird zu einer immer beliebteren Hochzeitssaison und das aus gutem Grund. Eine Winterhochzeit ist ein traumhaft romantisches Erlebnis. Außer dem Ambiente einer verschneiten Landschaft sowie dem relativen Mangel an Konkurrenz für Anbieter und Standorte, gibt es viele weitere Vorteile einer Winterhochzeit. Weiße Berggipfel und schneebedeckte Landschaften bilden eine spektakuläre Kulisse, um Euch das Ja-Wort zu geben. Eure Wunschlocation ist im Winter nicht so ausgebucht, wie im Sommer und bietet meist günstigere Preise an, was auch für andere Budgetposten, wie den Dekorateur oder den Konditor zutreffen kann. Es gibt keinen Mangel an unvergesslichen Fotomotiven, wie den Moment, in dem es gerade langsam zu schneien beginnt oder wenn der Ehepartner einen Schirm für die Braut hält, während sie im Schneefall nach draußen gehen. Auch eine Schlittenfahrt durch die verschneite Winterlandschaft wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Trotzdem sind die Termine im Winter immer noch von einer Wolke saisonaler Unwahrheiten umgeben.

Hier heben wir von einigen der größten Mythen über Winterhochzeiten den Schleier.

1Mythos 1: Eine Zeremonie im Freien ist nicht möglich

Natürlich kann das Wetter im Winter wechselhaft sein. Wenn Euer Herz jedoch an einer Zeremonie auf einem Berg oder einer Waldlichtung inmitten von schneebedeckten Tannenbäumen hängt, dann lasst Euch nicht davon abhalten! Es gibt nichts, womit Wärmelampen und Zeltplanen nicht fertig werden. Haltet die Zeremonie kürzer und informiert eure Gäste im Voraus über den Plan, damit sie sich entsprechend kleiden können. Auch Heizungen oder ein ganzes beheiztes Zelt aufzustellen, wäre eine Option. Auf jeden Fall sollten für die Dauer der Zeremonie Schals, warme Decken und heiße Getränken zur Verfügung stehen. Ein zusätzliches Highlight: ….. wenn Ihr Schlittenfahrten oder Skilifte organisieren könntet, die die Gäste danach zur eigentlichen Feier bringen!

Mythos 2: Alle Fotos werden innerhalb der Räume sein

Während Schnee und Kälte die Zeit, die Ihr mit Fotografieren im Freien verbringt, einschränken, könnte das kühle Wetter als Ausrede benutzt werden, um Eurem zukünftigen Ehepartner näher zu kommen. Haltet Handschuhe, einen stilvollen Umhang oder Mantel und Winterstiefel bereit, in denen Ihr für die verspielten Aufnahmen, die im Schnee gemacht werden, bestens gekleidet seid. Nichts spricht dagegen, die warmen Winterstiefel anschließend wieder gegen die Brautpumps auszutauschen. Die Gänsehaut wird die Fotos wert sein, die Ihr am Ende erhaltet. Glaubt Ihr uns nicht? Dann schaut Euch mal Winterhochzeitsfotos von echten Paaren an, die es getan haben und Ihr werdet staunen!

Mythos 3: Die Braut muss ein langärmeliges Hochzeitskleid tragen

Während ein ärmelloses Kleid für eine Sommerhochzeit und ein langärmeliges Hochzeitskleid für eine Winterhochzeit die logische Wahl zu sein scheinen, gibt es Bräute, die sich von diesem Trend nicht beeinflussen lassen. Die Chancen stehen gut, dass Ihr sowieso nicht zu lange draußen bleibt, sodass es letztendlich egal ist, wie lang oder wie kurz die Ärmel sind. Selbstverständlich ist es eine Überlegung wert, ein wärmeres Material für das Kleid zu wählen, warme Strumpfhosen darunter anzuziehen, eine Stola umzulegen und sich für geschlossene Schuhe oder sogar Brautstiefel zu entscheiden.

Mythos 4: Die Traumblumen sind nicht zu bekommen

Um ganz ehrlich zu sein, sind Saisonblumen, die nicht aus dem Ausland eingeflogen werden müssen, billiger einzukaufen. Allerdings sind inzwischen die Zeiten vorbei, in denen Weihnachtssterne die einzige Option bei einer Winterhochzeit waren. Heute sind viele Blüten wie Rosen, Tulpen oder Gerbera in allen möglichen Schattierungen während der Wintersaison erhältlich. Auch Anemonen und weiße Christrosen sind eine schöne Idee für den winterlichen Brautstrauß. Wenn jedoch die Braut für ihre Januarhochzeit auf Pfingstrosen besteht, ist es trotzdem möglich, sie zu bekommen. Lediglich der Umfang des Blumenbudgets sollte dann angepasst werden.

Mythos 5: Eine üppige Blumendekoration für den Festsaal ist zu teuer

Das mag stimmen, wenn man bedenkt, dass die meisten Blumen zu dieser Zeit eingeflogen werden und daher teurer sind, als im Sommer. Was spricht jedoch gegen eine Dekoration mit immergrünen Kränzen, Vogelbeeren sowie vereinzelten Christrosen und blühenden Amaryllis? Weniger ist auch hier oft mehr.

Mythos 6: Eure Gäste mögen vielleicht keine Winterhochzeit

Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Angesichts der Anzahl der Hochzeiten, die im Sommer stattfinden, kann es eine große Erleichterung für die Gäste sein, dem oftmals herrschenden Hochzeitsmarathon zu entgehen. Dafür können sie die Zeit ausfüllen, in der weniger Festivitäten stattfinden.

Mythos 7: Die Essensauswahl wird nicht so groß sein

Ähnlich wie bei Blumen gibt es ein Missverständnis, dass nur mit den frischesten Sommer- und Frühlingsprodukte ein köstliches Menü kreiert werden kann. Auch wenn bei einigen Produkten die Auswahl eingeschränkt ist (z. B. Pfirsiche oder Artischocken), wird es viele andere saisonale Gerichte geben, die das Buffet zu einem herausragenden Erlebnis machen. Der Winter ist eine gute Zeit, um köstliche Mahlzeit aus Zutaten anzubieten, die hauptsächlich zu dieser Jahreszeit Saison haben. Unsere Empfehlung: Holt Euch Anregungen bei einem Sterne-Koch, der Gourmet-Gerichte aus Kürbis, Rotkohl oder anderem Wintergemüse zaubert. Gewürze wie Ingwer, Zimt und Nelken runden das winterliche Geschmackserlebnis ab und wärmen von innen. Außerdem freuen sich die Gäste genauso über einen heißen Glühwein mit und ohne Alkohol wie über das obligatorische Glas Champagner.

Mythos 8: Nur eine winterliche Farbpalette oder ein Winterwunderland-Thema ist das passende Ambiente

Zugegeben, Winterhochzeiten und ein Winterwunderland-Thema gehen oft Hand in Hand - aber es gibt keine Regel, die besagt, dass man sich daran halten muss. Wer bestimmt, dass nur eine traditionelle rote und grüne Kombination zur Weihnachtszeit passend ist? Wenn Ihr Euch eine weihnachtliche Dekoration wünscht, wählt einfach die raffiniertere Palette von Burgunder, Smaragd und Gold. Für ein Winterhochzeitsthema schaffen Kerzenlicht und eine Farbpalette aus Weiß und Silber eine bezaubernde Kulisse, zu der Ihr sämtliche weiteren Farben und Accessoires kombinieren könnt. Lasst Eurer Kreativität freien Lauf!